Achtsamkeit

Ein paar Worte zur Achtsamkeit

Achtsamkeit, Vipassana und Sakshi Bhava

Die Achtsamkeitsmeditation, die ich anleite, hat ihren Urspung in der Vipassana Meditation. Besonders bekannt geworden ist diese Mediationstechnik in den letzten Jahren durch MBSR (Mindfulness-Based-Stress-Reduction). MBSR ist ein von Jon Kabat-Zinn entwickelter achtwöchiger Meditationskurs, dessen stress- und schmerzlindernde Wirkung wissenschaftlich erforscht und belegt worden sind. Die Technik an sich ist Jahrtausende alt. Im Buddhismus wird sie als Vipassana Meditation (Einsichtsmeditation) bezeichnet, in der yogischen Tradition wird sie Sakshi Bhava genannt (Sakshi = Zeuge, Beobachter, Bhava= Gefühl/Einstellung).

Die Rolle des Zuschauers

Die Methode besteht darin, den eigenen Geist zu beobachten. Der/die Meditierende wird Zuschauer/in der eigenen Gefühle, Gedanken und Körperempfindungen. Als Hilfsmittel oder Konzentrationspunkt dient der Atem. Durch die Konzentration auf das Ein- und Ausatmen übt der/die Meditierende sich im Gewahrsein.

Stressreduzierung und Überwindung von Identifikation

Durch die bewusste Wahrnehmung der sich ständig verändernden Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen kann die Identifikation mit diesen Geistesphänomenen gelöst werden. Der/die Meditierende erfährt, dass er/sie weder der Körper, noch die Gedanken oder Gefühle ist. Dies hat erstens eine stressreduzierende Wirkung, weswegen die Achtsamkeitsmeditation Eingang in die Psychologie und Gesundheitsvorsorge erhalten hat. Auf einer tieferen Ebene kann die Meditationspraxis uns zur Einsicht (Vipassana) in die Daseinsmerkmale des Lebens führen, zur Überwindung von Leiden und letztendlich zur Befreiung (Nirwana oder Samadhi/Moksha).

Für alle geeignet

Die Achtsamkeitsmeditation hat ihren Ursprung in spirituellen Lehren, insbesondere im Buddhismus und im Yoga. Mittlerweile wird sie aber auch unabhängig davon als Methode zur Stressreduktion und Gesundheitsvorsorge angewandt. Diese „Entspiritualisierung“ erleichtert es vielen Menschen, sich auf das Meditieren einzulassen. Für mich persönlich war das Achtsamkeitstraining ein sehr guter Einstieg in die Meditation, weshalb ich diese Methode insbesondere für Meditations-Neulinge und Menschen empfehle, die bisher wenig Berühungspunkte zu spirituellen Ansätzen haben.


Online-Meditation: Montag von 21:30 – 22:00 Uhr

“Digitale Etiketten”: Bitte schalte während der Meditation dein Mikro aus. Du kannst gerne auch die ganze Zeit Kamera und Mikrophon ausgeschaltet lassen. Rückfragen sind willkommen, aber auch eine passive Teilnahme ist völlig ok.